Ketsch 26. 10. 2013

Gemeinsame Hauptübung der Feuerwehren Ketsch und Brühl.

Am Samstag um 14.00 ging ein Notruf aus der Neurottschule Ketsch bei der integrierten Leitstelle in Ladenburg ein. Dort war ein Feuer in einem Werkraum im Untergeschoss ausgebrochen. Nur wenige Sekunden später wurden die Wehren Ketsch und Brühl durch die Leitstelle alarmiert. Umgehend machten sich mehrere Fahrzeuge auf den Weg zur Einsatzstelle.
Vor Ort erkundete der Einsatzleiter und stellte fest dass sich in einem Klassenraum mehrere Kinder aufhielten. Diesen war es nicht möglich durch den Treppenraum ins Freie zu gelangen, da dieser bereits komplett verraucht war. Der einzige Rettungsweg war durch die Fenster des Klassenzimmers.

Schnell wurden Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung ins Gebäude geschickt. Weitere Einheiten brachten tragbare Leitern an den Fenstern des Klassenzimmers in Stellung. Der erste Trupp der das Klassenzimmer erreichte beruhigte zuerst die Kinder und bereitete die Rettung vor. Mit Hilfe von Absturzsicherungen wurden die Kinder gesichert und über die Leitern ins Freie gebracht und dort von der Feuerwehr betreut.
Die anderen Trupps arbeiteten durch den verrauchten Treppenraum sich bis zum Brandraum vor und bekämpften den Brand.
Zum Glück war dies nur die Hauptübung der Feuerwehren Ketsch und Brühl unter der Einsatzleitung von Zugführer Wolfgang Hahn. Zeigen sollte diese Übung wie wichtig die Zusammenarbeit der beiden Wehren ist. Da bei solchen großen Einsätzen sehr viel Personal und Material benötigt wird. Kommandant Thomas Maier lobte ausdrücklich die gute Zusammenarbeit und den Ablauf der Übung. Besonderes Augenmerk lag auf der Rettung von einer großen Anzahl von Personen über tragbare Leitern und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Feuerwehrangehörigen wie Stress und körperliche Belastung. Maier verwies weiter auf die bauliche Situation der Neurottschule. Hier sind bauzeitbedingt einige Bereiche zu betrachten um günstigere Voraussetzungen für einen möglichen Schadensfall zu erreichen. Die Ergebnisse der Übung werden jetzt von der Feuerwehr analysiert und ausgewertet und mit der Gemeindeverwaltung besprochen.

Bürgermeister  Jürgen  Kappenstein dankte den Einsatzkräften, besonders den Kindern der Jugendfeuerwehren die sich als „Opfer“ zur Verfügung gestellt hatten, für ihren Einsatz. Auch er betonte noch einmal wie wichtig die Zusammenarbeit mit Brühl ist. Besonders tagsüber wird es immer schwerer genügend Einsatzkräfte zu bekommen, da viele beruflich eingespannt sind.
Bei einem gemeinsamen Imbiss nach der Übung hatten die Kammeraden noch Gelegenheit sich untereinander auszutauschen. -cb-

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