Das für den Rhein zuständige Mehrzweckboot der Feuerwehr Brühl war dieses Jahr einige Male im Rettungseinsatz gefordert. Daher wurden weitere Kräfte der Feuerwehr als Bootsführer ausgebildet. Damit auch sie sich mit der Technik vertraut machen können, ist eine umfassende Einweisung notwendig. Bedingt durch die Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz vor Corona, kann dies nur im Einzelunterricht erfolgen. Heute konnte unsere neue Bootsführerin Ariane Fischer ihre ersten Stunden auf dem Mehrzweckboot verbringen. Neben dem An- und Ablegen des Bootes im Hafen wurden zahlreiche Übungen auf dem Rheinstrom und in den Altrheinarmen durchgeführt. Hierbei wurden auch die neu beschafften Markierungsbojen eingesetzt, die viele unterschiedliche Fahr- und Rettungsmanöver ermöglichen. Zusätzlich wurden auch neue Anker auf dem Boot verladen. Diese sind sehr wichtig, wenn das Boot für einen Löscheinsatz benötigt wird, oder für längere Zeit eine Position halten muss. Nach der Rückkehr in den Hafen wurde das Boot wieder einsatzbereit gemacht.
Einen kurzen Plausch konnten wir auch mit den Kollegen der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen halten, die ebenfalls eine Bootseinweisung durchführten. Gerade auf dem Rhein ist die überregionale und sogar länderübergreifende Zusammenarbeit der Feuerwehren sehr wichtig. Bereits im letzten Jahr wurde daher innerhalb der Feuerwehren des Rhein-Neckar-Kreises ein Rheinalarmplan abgestimmt. Dieser gilt für die Rheinkilometer 394 bis 412 und regelt unter anderem die Aufgaben der einzelnen Feuerwehren und die Kommunikation. Zusätzlich wurde dieser Plan in enger Zusammenarbeit mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, der Wasserschutzpolizei und der Berufsfeuerwehr Mannheim erstellt. Aktuell soll dieser Plan auch mit den Feuerwehren aus Rheinland-Pfalz und dem DLRG abgestimmt werden. Ziel soll es sein, bei Notfällen auf dem Rhein, schnell und in ausreichender Stärke einsatzbereit zu sein und die Alarmierung auch länderübergreifend ohne Verzögerungen zu ermöglichen. -cb-