Anlässlich des Rauchmeldertags am Freitag, den 13. November, weist die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ auf die Erfolge ihrer 20jährigen Informationskampagne hin: Die Aufklärungsarbeit gemeinsam mit vielen Partnern und die zum Jahresende nahezu bundesweit eingeführte Rauchmelderpflicht haben dafür gesorgt, dass die meisten Menschen in Deutschland durch Rauchmelder vor tödlichem Brandrauch besser geschützt sind.
Studien belegen: Rauchmelder retten Leben
Norbert Schaaf, Vorsitzender der Initiative „Rauchmelder retten Leben“ erklärt: „In Deutschland retten Rauchmelder pro Tag durchschnittlich vier Menschen vor gesundheitlichen Schäden oder sogar dem Tod. Das ergab unsere Auswertung der Medienberichterstattung von Dezember 2019 bis Februar 2020.“ Auch die im März dieses Jahres veröffentlichte Studie „Wirksamkeit der Rauchwarnmelderpflicht“ weist statistisch nach, dass seit Einführung der Rauchmelderpflicht immer mehr Leben gerettet werden.
Hälfte der Eigenheime nicht ausreichend gesichert
Dirk Aschenbrenner, Präsident der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb): „Es ist erschreckend, dass trotz nachgewiesener Wirksamkeit und trotz Gesetzgebung bundesweit nur die Hälfte der Eigenheimbesitzer ausreichend mit Rauchmeldern ausgestattet ist.“ Zu diesem Ergebnis kam eine Mitte September veröffentlichte repräsentative Innofact-Studie.
Die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ appelliert daher an alle Eigentümer, sich und die eigene Familie zuhause ausreichend mit Rauchmeldern zu schützen.
Wenn Sie einen Rauchmelder anbringen möchten, sollten Sie einiges beachten!
Installieren Sie Rauchmelder daher folgendermaßen:
– immer laut Bedienungsanleitung
– immer an der Zimmerdecke, weil Brandrauch stets nach oben steigt
– möglichst immer in der Mitte der Zimmerdecke bzw. mindestens 50cm von Wänden, Lampen, Balken oder Unterzügen entfernt
– immer in waagerechter Position – auch bei Dachschrägen!
– immer mit den Schrauben und Dübeln oder einem Klebepad, die dem Rauchmelder beigefügt sind
– nie in der Nähe von Luftschächten oder dort, wo starke Zugluft herrscht
– nie in der Dachspitze, sondern wenigstens 30 bis 50cm darunter
– nie in Räumen, in denen starker Dampf oder Staub entsteht (Küche, Bad)
– nie verdeckt durch Schränke
– nie durch Farbe übertüncht, weil sonst nicht mehr genug Rauch durch die Lüftungsschlitze gelangt und das Gerät nicht mehr sicher funktioniert
Wie Rauchmelder an Dachschrägen anbringen?
In Räumen mit schrägen Decken können sich unter der Deckenspritze so genannte Wärmepolster bilden, die den Rauchzutritt zum Rauchmelder verhindern.
Bei der Rauchmelder-Installation an Dachschrägen ist zu beachten:
– Neigungen von bis zu 20 Grad funktionieren in puncto Rauchmelder-Anbringung wie eine waagerechte Zimmerdecke, sind also kein Problem.
– Neigungen über 20 Grad bedingen, dass der Rauchmelder mit einem Abstand von 0,5 bis 1,0m von der Spitze der Zimmerdecke installiert werden sollte.
– Dachschrägen mit einem waagerechten Mittelteil von mindestens 1m: In diesem Fall platzieren Sie den Rauchmelder genau dort.