Unsere Feuerwehr hat in diesem Jahr bisher 117 Einsätze bestritten, darunter herausfordernde Situationen wie der Großbrand in der Bussardstraße oder der tragische Unfall in der Sophie-Scholl-Straße. Feuerwehrkommandant Marco Krupp nutzte den Familien- und Ehrungsabend am Samstagabend in der Festhalle, um die vergangenen Monate kurz Revue passieren zu lassen und gemeinsam mit Vertretern des Unterkreises langjährige Mitglieder für ihr Engagement zu ehren. „Die Einsatzbereitschaft, das Engagement und die Motivation jedes Einzelnen sind bewundernswert. Wir haben eine solide Ausbildung und sind stets einsatzbereit“, hob der Kommandant nach der musikalischen Eröffnung des Spielmannszuges unter der Stabführung von Stefan Walz hervor.
Die hervorragende Ausrüstung und Technik, die die Feuerwehr dank der Unterstützung der Gemeindeverwaltung nutzen könne, sei ein weiterer Grund für die effektive Arbeit. Die nun in Auftrag gegebene Beschaffung des neuen Löschgruppenfahrzeugs (LF 10) als Ersatz für das 26 Jahre alte Tanklöschfahrzeug sei darüber hinaus ein Beispiel für den Fortschritt der Brühler Feuerwehr. „Allerdings stehen wir auch vor baulichen Herausforderungen, die wir gemeinsam angehen müssen“, mahnte Krupp. Er hoffe auf baldige Planungssicherheit für die Zukunft des Gerätehauses und auf eine zügige Umsetzung der provisorischen und notwendigen Umbaumaßnahmen.
Der Kommandant sprach auch seinen Dank aus – an die Feuerwehr Ketsch und den Brühler Ortsverein des DRK für die gute Zusammenarbeit, an die Verwaltung und den Gemeinderat, an die Familien der Einsatzkräfte, den Förderverein und natürlich die Mitglieder der vier Abteilungen der Wehr. Die Jugendfeuerwehr leiste wichtige Arbeit: Dort lernen Kinder und Jugendliche Tugenden wie Hilfsbereitschaft, Teamfähigkeit und Zielstrebigkeit. Zahlreiche Aktivitäten – von Zeltlagern bis zur 24-Stunden-Übung – bereiten sie spielerisch auf ihre zukünftigen Aufgaben in der Einsatzmannschaft vor. Die Altersmannschaft bestehe aus verdienten Kameraden, die aus dem aktiven Dienst ausgeschieden sind. Ihre geselligen Treffen, Ausflüge und die Unterstützung bei Großveranstaltungen seien von unschätzbarem Wert.
„Der Spielmannszug ist ein wahrer Schatz unserer Feuerwehr“, sprach Krupp schließlich den Brühler Musikzug an. Er sei einer der letzten verbliebenen spielenden Feuerwehrmusikzüge in der Region.
Als Vertreter der Kommune waren die Gemeinderäte Ursula Calero-Löser, Peter Frank, Ulrike Grüning sowie Heidi Sennwitz und Bürgermeister Dr. Ralf Göck gekommen. „Wir sind stolz auf eine solche Wehr“, erklärte der Bürgermeister. Dank der Verwaltungsmitarbeitenden um Ordnungsamtsleiter Jochen Ungerer und Bauhofsleiter Marcus Schütterle sei die Zusammenarbeit mit der Gemeinde auf eine neue Stufe gehoben worden. Er freue sich auch, dass die Feuerwehr in das Brühler und Rohrhofer Vereinsleben eingebunden sei. Die Bewirtung der „Rohrhöfer Göggel“ an diesem Abend sei ein guter Beweis dafür.
Anschließend nahmen Unterkreisführer Matthias Gerlach, Kreisjugendwart Marcel Menz, Marco Krupp und Bürgermeister Dr. Ralf Göck eine Reihe von Ehrungen vor. Für sein außerordentliches Engagement bekam Kommandant Marco Krupp das deutsche Feuerwehrehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes in Bronze verliehen. Im Jahr 2017 wählte die Mannschaft ihn zum Kommandanten, mittlerweile ist er in seiner zweiten Amtszeit und eine tragende Säule der Feuerwehr. Die Gemeinde Brühl ehrte Krupp ebenfalls mit der Ehrennadel in Silber. Bürgermeister Göck fand nur lobende Worte für den Kommandanten. Jugendwart Sebastian Magnussen übergab überdies zwei ehemalige Mitglieder Jugendfeuerwehr – Katharina Engel und Max Genz – an die Einsatzabteilung, bevor die Gäste den Abend gemütlich ausklingen ließen.
Die Geehrten:
50 Jahre: Klaus Hambalgo
40 Jahre: Stefan Hemmerich
30 Jahre: Martin Brucker
15 Jahre: Mathias Wiloth
Zehn Jahre Spielmannszug: Patrick Bachinski
Fünf Jahre Kommandant: Marco Krupp
Ehrennadel in Silber der Gemeinde Brühl: Marco Krupp und Martin Brucker
Ehrenmedaille der Jugendfeuerwehr Rhein-Neckar in Silber: André Bruns, Sebastian Magnussen, Sebastian Mundinger, Oliver Seibert und Torben Wedel
Übergabe von der Jugendfeuerwehr an die Einsatzabteilung: Katharina Engel und Max Genz