Jeder Atemschutzgeräteträger*innen muss einmal Jährlich ein Belastungsübung erfolgreich durchführen, um im Einsatzfall einsatzbereit zu sein. Hierbei gilt es mit dem gegebenen Luftvorrat verschiedenen Aufgaben zu bestehen. Normalerweise werden diese Übungen auf der Atemschutzbelastungsstrecke der Berufsfeuerwehr Mannheim durchgeführt. Da dies aktuell aber nicht möglich ist hat sich die Feuerwehr Brühl, nach einer Umfrage in der Wehr, entschlossen eine provisorische Not-Belastungsübung auszurichten.
Dazu hat sich das Team Atemschutz um Timo Sattig einige Stationen „Rund um das Feuerwehrhaus“ ausgedacht. In Trupps zu je zwei Einsatzkräften mussten die Kameraden*innen, in kompletter Einsatzschutzkleidung, zuerst 80 Meter ohne und 80 Meter mit 2 Kanistern á 20 Litern laufen. Danach einen C-Schlauch aus- und wieder einrollen und 80 Treppenstufen hoch und wieder runter steigen. Anschließend ging es in den Hof wo ein LKW Reifen um eine Pylonen gezogen werden musste. Abschließend folgte der schwierigste Teil, hierbei mussten die Teilnehmer*innen unter einem Löschfahrzeug hindurchkriechen, wobei die Atemluftflaschen ausgezogen werden mussten. Danach krochen sie durch die Mannschaftskabine eines weiteren Fahrzeuges und noch einmal unter einem höheren Fahrzeug hindurch, bevor noch ein Seil angeschlagen wurde und der komplette Weg wieder zurück gekrabbelt werden musste. Für die gesamten Übungen hatten die Einsatzkräfte nur einen begrenzten Luftvorrat zur Verfügung und mussten es schaffen alle Aufgaben zu erledigen und am Ende noch eine Luftreserve in der Atemluftflasche zu haben.
Bei den heutigen Temperaturen war dies ein sehr schweißtreibende Angelegenheit. Alle Teilnehmer absolvierten die Belastungsübung erfolgreich und freuten sich über die bereitgestellten Erfrischungen. -cb-