Eröffnet wurde die Hauptversammlung durch den Spielmannszug, unter der Stabführung von Andreas Schließer. Anschließend begrüßte Kommandant Stefan Mehlich die Anwesenden. Nach dem Gedenken an die verstorbenen Kameraden übergab er das Wort an Bürgermeister Dr. Ralf Göck. Dieser dankte allen Mitgliedern für ihren bespiellosen Einsatz zum Wohle der Gemeinde Brühl. Besonders freute Ihn die große Anzahl der Jugendlichen, die in der Jugendfeuerwehr aktiv sind. Auch die Leistungen des Spielmannszuges, der die Gemeinde auch überörtlich bei vielen Veranstaltungen repräsentiert, hob er lobend hervor. Dies zeige die gute Arbeit der Verantwortlichen der Abteilungen. Er freute sich auch mitteilen zu dürfen, daß es gelungen ist die Position eines hauptamtlichen Gerätewartes für die Feuerwehr Brühl zu schaffen.
Im Bericht des Kommandos ging Stefan Mehlich zuerst auf die Einsatzzahlen des Jahres 2015 ein. Die Einsatzabteilung musste im vergangenen Jahr zu 117 Einsätzen mit einer gesamten Dauer von 289 Stunden ausrücken. Dies sind im Schnitt etwa 2,5 Stunden pro Einsatz. An diesen 117 Hilfsmaßnahmen waren im Schnitt 10 Personen der Feuerwehr im Einsatz, somit summiert sich dies auf 2.890 Einsatzstunden in 2015.

Auf die Monate, Wochentage und Tageszeiten gesehen war die Wehr wieder durchweg gefordert. Die Statistik zeigt dass grundsätzlich an allen Tagen Hilfe benötigt wurde. Die meisten Alarmierungen lagen zwischen 16.00 Uhr und 17.00 Uhr. Das erste Fahrzeug rückte im Schnitt ca. 5 Minuten nach der Alarmierung zur Einsatzstelle aus.

Außer den Einsätzen wurden 2015 fünfzehn Verwaltungssitzungen abgehalten. Ungezählte Stunden für Instandhaltungsarbeiten und Zusammenkünfte der Arbeitsgruppen wurden erbracht. Die Verwaltungsarbeiten der Schriftführerin oder des Kommandos belaufen sich auf weitere hunderte Stunden. Der Arbeitskreis „Fahrzeugbeschaffung“ hat in vielen Abenden, gemeinsam auch mit der Gemeinde, die Beschaffung des neuen LF20 ausgearbeitet. Mittlerweile sind die letzten Schritte mit dem Aufbauhersteller besprochen, so dass bis Juni/Juli 2016 mit dem neuen Arbeitsgerät gerechnet werden kann.

Die Feuerwehr Brühl ist in der glücklichen Lage Kreisausbilder für die wichtigsten Bereiche der Feuerwehr in der eigenen Mannschaft zu haben. Erfreulich ist auch die Personalentwicklung, im vergangenen Jahr verzeichnete die Einsatzmannschaft drei Zugänge aus der Jugendfeuerwehr, drei Neuzugänge und 2 Austritte. So dass am 31.12.2015 einen Stand von 58 Aktiven notiert werden konnte.

In seinem Rückblick ging Stefan Mehlich dann auf die Veranstaltungen des Jahres 2015 wie die Tage der offenen Tür, den Familien-, und Ehrungsabend die Weihnachtsfeier und die Übungen mit den Wehren Ketsch, Waldsee/Otterstadt und Eppelheim ein.

Weiterhin freute er sich über eine funktionierende Jugendfeuerwehr, die dem Trend, der im allgemeinen heute rückläufigen Mitgliederzahlen, strotzt. Auch die Leistungen des Spielmannszuges hob er hervor, der die Feuerwehr und die Gemeinde Brühl bei vielen Veranstaltungen repräsentierte. Und nicht zuletzt dankte er der Altersmannschaft, die bereits über Jahrzehnte ihren Dienst leistet.

Das „Unternehmen“ Feuerwehr muss verwaltet und organisiert werden. Auch ist das „Hauptgeschäft“ an keine Tageszeit gebunden, die Einsätze sind nicht planbar. Daher ist es so wichtig, dass es gelungen ist, gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung und dem Gemeinderat, einen neuen Weg zu finden um einem modernen Dienstleister gerecht zu werden. Die Einsätze sind die eine Seite, die Wartungsarbeiten, Prüfungen und Instandhaltungen aller Geräte die andere. Es war ein längerer Prozess, aber es wird ab diesem Jahr der ersten hauptamtliche Gerätewart der Feuerwehr Brühl beschäftigt, der die Instandhaltungsarbeiten besser koordinieren und durchführen kann. Er dankte hierfür nochmals allen Beteiligten für die Einsicht und die Bereitschaft sich diesem Thema anzunehmen sowie allen, die bei der Ausarbeitung beteiligt waren und sind.

Zum Abschluss bedankte er sich bei allen, die die Feuerwehr Brühl in ihrer Arbeit für die Gemeinde Brühl unterstützen, ganz besonders bei den Arbeitgebern und den Familienangehörigen.
Es folgten die Berichte der Jugendfeuerwehr, des Spielmannszuges und der Alters- und Reservemannschaft. Hierbei ist hervorzuheben, dass der Spielmannszug Brühl der größte Spielmannszug im Rhein-Neckar-Kreis ist.

Befördert wurden Benjamin Noller und René Gieser zum Oberbrandmeister. Eike Seidler wurde für 10 Jahre aktiven Dienst geehrt. Für ihre zahlreichen Teilnahme an Übungsstunden erhielten einige Kameraden der verschiedenen Abteilungen eine kleine Aufmerksamkeit.

Besonders freuen durfte sich zum Schluss noch die Jugendfeuerwehr, die überreicht durch Herrn Hans Faulhaber eine Spende der CDU erhielt, welche aus einem Teil des Erlöses der Christbaumsammlung hervorging.

Abschließend lud Stefan Mehlich alle Anwesenden zum traditionellen Bockwurstessen ein und schloss die Versammlung mit den Worten.

„Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“
„Einer für alle, alle für einen“
-cb-