Nach der Eröffnung durch den Spielmannszug unter der Leitung von Stefan Walz, begrüßte Kommandant Marco Krupp die anwesenden Mitglieder der Einsatzabteilung, des Spielmannszuges, der Jugendabteilung und der Alters- und Reservemannschaft. Besonders begrüßte er Bürgermeister Dr. Ralf Göck, die Mitglieder des Gemeinderates und Hauptamtsleiter Jochen Ungerer. Nach der Feststellung der ordnungsgemäßen Tagesordnung folgte das Totengedenken.
Bürgermeister Dr. Ralf Göck erwähnte zu Beginn seiner Ansprache, dass es heute sein 25. Hauptversammlung ist, an der er teilnehmen darf. Er betonte, dass er immer sehr gerne der Einladung gefolgt ist, da die Feuerwehr für die Sicherheit der Brühler Bürger stets bereitsteht. Er dankte den aktiven Einsatzkräften für Ihren Einsatz bei den vielen Einsätzen. Seinen Dank richtete er auch an die Jugendabteilung und er wünscht Ihnen viel Erfolg beim Erlernen der Feuerwehrtechnik. Der Spielmannszug erfreut ihn immer mit Freude und er dankte für die Arbeit auch bei Auftritten über die Grenzen von Brühl hinaus. Er dankte auch der Alters- und Reservemannschaft für ihre Unterstützung. Weiterhin dankte er den Mitgliedern des Gemeinderates, die immer die Feuerwehr unterstützen. Er wünschte der Veranstaltung einen guten Verlauf.
In seinem Bericht des Kommandos blickte Kommandant Marco Krupp auf das vergangene Jahr 2023 zurück, in dem die Feuerwehr 172 Einsatze leisten musste. Insgesamt waren die durchschnittlich 14 Einsatzkräfte 338 Stunden tätig. Bemerkenswert ist es, dass 3:30 Min. nach einem Alarm das erste Fahrzeug die Wache verlässt. Dies zeige die hohe Motivation und Bereitschaft der Einsatzmannschaft. Zu den Top 5 Einsätzen zählten 2023 29 Nottüröffnungen, 26 Kleinbrände, 16 Brandsicherheitswachen, 14 Seelsorgeeinsätze und 14 Hochwassereinsätze. Aber die restlichen Einsätze zeigten das riesige Spektrum, auf welches eine Feuerwehr auch materiell vorbereitet sein muss. Aktuell besteht die Feuerwehr Brühl aus 58 Mitgliedern bei der Einsatzabteilung, 33 Jugendlichen in der Jugendabteilung, 13 Mitgliedern der Alters- und Reservemannschaft und 28 Spielleuten des Spielmannszuges.
In seinem Ausblick auf 2024 sprach Krupp den Feuerwehrbedarfsplan an, der in diesem Jahr an die geänderten Gegebenheiten der Gemeinde Brühl angepasst werden muss. Er bat den Gemeinderat um die Umsetzung der Akutmaßnahmen, die durch mehrere Gutachten am Feuerwehrhaus gefordert sind und eigentlich schon 2023 mit den Bauarbeiten begonnen werden sollte. Er forderte von der Gemeinde einen Fahrplan für die Zukunft ein, damit eine Planungssicherheit gegeben ist.
Jugendwart Sebastian Magnussen berichtet ebenfalls über das zurückliegende Jahr 2023, indem sich die Jugend auf die Jugendflamme 1 und 2 vorbereitet, deren Abnahme für dieses Jahr geplant ist. Weiterhin wurde ein 48 Stunden Berufsfeuerwehrtag durchgeführt, bei dem die Jugendlichen bei verschiedenen Einsatzlagen praktische Erfahrungen sammeln konnten. Die Kameradschaft konnte beim traditionellen 49. Sommerzeltlager der Feuerwehr Altlußheim gestärkt werden, indem bei der Lagerolympiade mehrere Podiumsplätze erreicht wurden. Im Oktober konnte sich die Jugendfeuerwehr gut bei der Abnahme der Jugendleistungsspange im Sportpark Süd als Ausrichter präsentieren. Die Jugendfeuerwehr besteht aus 33 Jugendlichen, die in 63 Übungsstunden und Freizeitaktivitäten auf den aktiven Dienst bei der Feuerwehr vorbereitet werden. Hierzu haben die Jugendleiter insgesamt 760 Stunden ehrenamtlich von ihrer Freizeit investiert. Er dankte hierfür seinen Jugendleiter, der Gemeindeverwaltung, dem Kommando, dem Feuerwehrausschuss und den Kameraden und Eltern für die Unterstützung. Besonders dankte er den Kindern und Jugendlichen, die mit ihrer Begeisterung und Wissbegier immer wieder neue Freude an der Arbeit geben. Er nutzte die Gelegenheit, um der Versammlung mitzuteilen, dass dies seine letzte Rede als Jugendwart ist, da er nach fünf erfolgreichen Jahren im Amt die Jugendfeuerwehr in Kürze an seinen Nachfolger übergeben wird.
Stefan Walz verlas den Bericht des Spielmannszuges im Namen von Stabsführer Andreas Schließer. Im Jahr 2023 wurden 37 Übungsstunden und 23 Auftritte absolviert. Dies startete wie gewohnt mit dem Rathaussturm und brachte in der fünften Jahreszeit viele Auftritte in Brühl, Rohrhof, Hockenheim und Ketsch. Auch die traditionelle Teilnahme beim Ehrungsabend der Kameraden aus Otterstadt/Waldsee stand wieder auf dem Programm. Im Mai unterstützte dein Teil der Musiker den Kreisspielmannszug bei Festakt zum 50-jährigen Bestehens des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Neckar-Kreis. Es folgten weiter Auftritte beim Tag der offenen Tür und beim Fischerfest des ASV Rohrhof. Es folgten dann Auftritte bei Pfarrfest, dem Sommerrock der Feuerwehr Reilingen, die Eröffnung des Sommerfestes und der Tag der Musik in Laudenbach. Neben einigen Überraschungsauftritten bei Kameraden wurde auch die Straßenkerwe eröffnet. Er dankte seinem Zug, der immer eine starke Mannschaft stellt und dem Kommando und der Gemeindeverwaltung für die stetige Unterstützung der Feuerwehrmusik.
Hans Dieter Ley berichtet über die Aktivitäten der Alters- und Reservemannschaft des zurückliegenden Jahrs. Hierzu gehörte unter anderem eine Flussfahrt auf dem Rhein. Er dankte der Gemeinde und dem Kommando für die Unterstützung.
Melanie Schuhmacher verlass den Bericht des Kassenwartes Thomas Kemptner. Die ordnungsgemäße Prüfung der Kasse wurde von den Prüfern Ulrich Mehrer und Stefan Mehlich bestätigt und von der Versammlung entlastet.
Im anschließendem Tagesordnungspunkt wurden André Bruns zum Oberlöschmeister, Katharina Engel zur Feuerwehrfrau, Max Genz zum Feuerwehrmann, Florian Hettler zum Löschmeister, Eleni Kitsaras zur Feuerwehrfrau, Sebastian Mundinger zum Hauptfeuerwehrmann, Torben Wedel zum Löschmeister und Marko Zubcic zum Hauptlöschmeister befördert. Für Ihre außergewöhnlich hohe Teilnahme an Übungsstunden wurden zahlreiche Mitglieder aller Abteilungen mit einem Eisgutschein geehrt.
Aus der Versammlung wurden dann Torben Wedel und Ron Pregartner als Nachfolger für Sebastian Magnussen vorgeschlagen und werden bei der nächsten Ausschusssitzung in das Amt gewählt. Die Jugendfeuerwehr bedankte sich im Anschluss bei Ihrem scheidenden Jugendwart für die letzten 5 Jahre mit einem Präsent.
Kommandant Marco Krupp beendete die Veranstaltung mit dem Feuerwehrleitspruch: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ und lud die Anwesenden zu einem gemeinsamen Essen ein. -cb-